“Jetzt haben die Leute das Sagen”
Steht die uruguayische Linke vor dem Erfolg? Wer hat das Sagen?
Der Colorado-Spitzenpolitiker und Ex-Präsident (1985-1990) Sanguinetti benutzte einen großen Teil seiner Redezeit dazu, das Schreckgespenst einer linken Regierung, womöglich mit Tupamaros (!) im Parlament, an die Wand zu malen, um vor allem noch am rechten Rand Stimmen zu gewinnen.
Montevideo mit Werbung überschwemmt:
Auf geht’s an die Arbeit
Kaum war die “Debatte des Jahres” beendet, da gab es natürlich bereits die neuesten Wahlprognosen. Die regierende Nationale Partei (Blancos) habe praktisch gleigezogen mit den Colorados, und das Encuentro Progresista liege dicht dahinter und habe in Montevideo noch um zwei Prozentpunkte zugelegt. Solche Fernsehduelle sind fast schon die Highlights im sonst eher öden uruguayischen Wahlkampf, und das Publikum ist dankbar, daß wenigstens bei diesen Gelegenheiten ein wenig Polemik und politischer Streit ausgetragen werden. Ansonsten werden die etwa zwei Millionen WählerInnen – in Uruguay besteht Wahlpflicht – weniger mit Inhalten, sondern hauptsächlich mit Hochglanzprospekten, Fähnchen und Handzetteln “erschlagen”. Im eher vornehmen Stadtteil Pocitos haben sich die Hunde- und EigenheimbesitzerInnen schon über die Massen von Wahlkampfzettelchen auf der Straße beschwert, die sie am Morgen durchwaten müssen, wenn der Vierbeiner Gassi geführt wird. Uruguays FernsehzuschauerInnen werden hart strapaziert. Schon außerhalb der Wahlkampfzeiten präsentieren die drei privaten und der einzige staatliche Fernsehkanal bis zu 50 Prozent Werbung im Programm. In der jetzigen heißen Wahlkampfphase dauert ein normaler Spielfilm mindestens drei Stunden, weil zwischen Waschmittel- und Deostiftreklame die Wahlspots plaziert sind. Fernsehwerbung ist teuer, und das Verhältnis zwischen TV-Spots der konservativen Parteien und denen der Linken dürfte etwa bei 5:1 liegen. Kommerzielle Werbeargenturen haben die Parteien beraten, und dabei sind dann so sinnige Sprüche wie ” Ein Uruguay für alle!” oder “Auf geht’s an die Arbeit…!” herausgekommen. Auch das Mitte-Links-Bündnis Encuentro Progresista war nicht viel kreativer und wirbt mit dem Slogan: “Jetzt haben die Leute das Sagen” Über die Bildschirme flimmern die Präsidentschaftskandidaten, die ihrer jubelnden Fan-Gemeinde zuwinken, und auf Montevideos Einkaufsstraße, dem 18 de Julio, dröhnen die Wahlkampfslogans und die Erkennungsmelodie aus den Lautsprechern der Parteibusse. Wahlkampf made in USA, könnte man meinen, und auch AktivistInnen der Linken beklagen durchaus selbstkritisch, daß ausgeklügelte PR-Kampagnen diesen Wahlkampf zunehmend bestimmen und weniger die viel beschworene militancia política, das politische Engagement der aktiven Basis.
Wahlkampf made in USA
Trotzdem dürfte es am Wahlabend äußerst spannend werden, denn nach den jüngsten Umfragen liegen die traditionellen Parteien Colotados und Blancos fast gleichauf mit jeweils 27 Prozent der Stimmen, dicht gefolgt vom Mitte-Links-Wahlbündnis Encuentro Progesista, das landesweit bisher bei rund 22 Prozent liegt. Etwa 13 Prozent der WählerInnen sind laut Umfragen noch unentschlossen und warten ab, was in den letzten drei Wochen noch an Skandalen und Skankälchen an die Öffentlichkeit kommt, und wie sich die Präsidentschaftskandidaten, selbstverständlich alles Männer, bei den Fensehduellen schlagen.
Montevideo Hochburg der Linken
Als sicher gilt heute schon, daß die Linke erneut die Wahlen in Uruguays Hauptstadt Montevideo gewinnen wird. Dort leben immerhin fast 50 Prozent der insgesamt etwa drei Millionen EinwohnerInnen des kleinsten südamerikanischen Landes. Die uruguayische Großstadtlinke wird in der Metropole mit einem bequemen Vorsprung erneut den Bürgermeister stellen. Dies wird ab 1. März 1995 der Stadtplaner Mariano Arana sein, kein Politprofi oder Technokrat, sondern eher der sympathische Intellektuelle von der Universität, mit Sinn für Bürgerbeteiligung und behutsame Stadterneuerung. Ihn erwartet keine einfache Aufgabe, vor allem wenn er wie sein Amtsvorgänger mit sehr wenig Finanzmitteln auskommen muß und gegen eine konservative nationale Regierung regieren müßte. Die nationalen Wahlen, und das wissen auch die KandidatInnen der Linken, werden in Uruguay allerdings im Landesinneren entschieden. Da gilt es, die Domäne der konservativen Parteien (Partido Nacional = Blancos und Partido Colorado) zu brechen, um eventuell die Sensation zu schaffen und Tabaré Vázquez, den ersten sozialistischen Bürgermeister von Montevideo, zum neuen Staatspräsidenten zu wählen.
Das Zweiparteiensystem ist geknackt
Vor fünf Jahren war es noch die große Sensation, als das Linksbündnis Frente Amplio zum ersten Mal in der Geschichte des Landes die Bürgermeisterwahlen in Montevideo gewann. Im Jahre 1994, genau 10 Jahre nach Beendigung der Militärdiktatur in Uruguay, hat die Linke das traditionelle Zweiparteiensystem endgültig geknackt. Sie hat durchaus Chancen, auch landesweit bei den Wahlen für eine Überraschung zu sorgen. “Wir haben noch vier Wochen Zeit, und es fehlen uns nur noch etwa fünf Prozentpunkte zum Wahlsieg”, meinte Tabaré Vázquez auf der Abschlußkundgebung eines Sternmarsches des Encuentro Progresista in Montevideo, an dem mehr als 40.000 Menschen teilnahmen. Vázquez weiß, wovon er spricht, und er weiß auch, daß die Frente Amplio tausende von AktivistInnen mobilisieren kann, die in Stadteilgruppen organisiert sind und in den bevorstehenden Tür-zu-Tür-Kampagnen für die Wahl des Encuentro Progresista werben werden – ein Vorteil, den die traditionellen Parteien trotz dickerer Finanzdecke für die teure TV-Werbung und die bezahlten Flugblattverteiler nicht so einfach wettmachen können. Trotzdem ist man auch in Uruguay vorsichtiger geworden, denn auch beim großen Nachbarn Brasilien hatten ja die Meinungsumfragen bis wenige Monate vor der Wahl dem linken Kandidaten Lula den Wahlsieg vorhergesagt.
In die Breite und ab durch die Mitte?
Die Linke in Uruguay setzt auf ein breites Bündnis, und Tabaré Vázquez hatte seine Präsidentschaftkandidatur davon abhängig gemacht, daß die Frente Amplio, in der über 20 linke und linksliberale Parteien und Organisationen zusammengefaßt sind, einem breiten Wahlbündnis unter anderem zusammen mit ChristdemokratInnen und DissidentInnen aus der regierenden Blanco-Partei zustimmt. Über das Zustandekommen des breiten Bündnisses Encuentro Progresista und vor allem über programmatische Fragen einer gemeinsamen Wahlplattform hatte es natürlich zuvor beim Kongreß der Frente Amplio im Juli dieses Jahres heftige Auseinandersetzungen gegeben. Vor allem der linke Flügel der Frente, MLN Tupamaros, UNIR und Teile der ehemaligen KP Uruguays kritisierten die moderaten Töne etwa bei den Themen Bedienung der Auslandsschulden, Verstaatlichung der Banken und Uruguays Rolle im zukünftigen gemeinsamen südamerikanischen Markt Mercosur. Auf dem Kongreß im Juli dieses Jahres fand sich keine Zweidrittel-Mehrheit, um das Programm der Frente Amplio aus den siebziger Jahren mit seinem anti-oligarchischen und anti-imperialistischen Grundtenor zu verändern. Trotzdem gab der Kongreß nach langen Debatten grünes Licht für die Verhandlungen zum Wahlbündnis Encuentro Progresista, ohne jedoch genaue Vorgaben für ein Regierungsprogramm zu machen. Das Bündnis ist geschmiedet, und das gemeinsame Regierungsprogramm ist vielen in der Frente Anplia zu light. Trotz massiver Kritik vom linken Flügel und Drohungen der Führungsspitze der Frente Amplio, “die linken Querulanten sollen doch austreten, falls ihnen die ganze Richtung nicht mehr paßt”, hat das Bündnis bisher gehalten. Die Einschätzungen gehen allerdings ziemlich weit auseinander, was im Falle eines Wahlsieges überhaupt an Veränderungen möglich oder erwünscht ist. Alle Beteiligten konzentrieren sich heute auf die gemeinsame Wahlkampagne, auch weil ihnen klar ist, daß ihr zukünftiges Gewicht innerhalb der Frente nicht zuletzt davon abhängt, wieviel Prozentpunkte ihre Gruppierung zum Gesamtergebnis für die Frente Amplio bzw. für deren Wahlbündnis Encuentro Progresista beiträgt.
Spannungen innerhalb der Frente
Innerhalb der Frente gibt es auch seit Monaten erbitterte Diskussionen, welches Gewicht die einzelnen Parteien und Organisationen haben sollen. Geht es nach dem Willen der mitgliedsstärksten Organisationen wie z.B. der Sozialistischen Partei (Tabaré Vázquez) oder der Asamblea Uruguay mit Danilo Astori an der Spitze, so sollen die Parteien in einem zukünftigen Leitungsgremium je nach Mitgliedsstärke und errungenen Wahlprozenten Stimmenanteile bekommen.
Vor allem der linke Flügel innerhalb der Frente, das MPP (Movimiento de Partizipación Popular), das sind unter anderem die MLN-Tupamaros und einige andere kleinere Organisationen, aber auch UNIR mit dem Movimiento 26 de Marzo und die Rest-KP (eher orthodoxer Flügel), wehren sich gegen diese Änderung und befürworten eine weitgehend gleichberechtigte Repräsentanz aller Organisationen und Parteien innerhalb der Frente Amplio. Das Thema ist vorläufig zurückgestellt bis nach den Wahlen, wird aber mit Sicherheit noch einige interne Debatten auslösen, und das wissen natürlich auch die politischen Gegner aus der Colorado- und Blanco-Partei. Die traditionellen Parteien schlafen nicht, und sie geben sich redlich Mühe, das Schreckgespenst einer linken Regierung an die Wand zu malen. Beim großen Fernsehduell führte der Colorado-Politiker Sanguinetti scharfe Angriffe gegen den linken Flügel der Frente Amplio vor allem gegen die Tupamaros. Vázquez konterte mit Daten und Fakten über die verfehlte Regierungspolitik unter Sanguinettis Präsidentschaft und deren Fortsetzung unter der amtierenden Regierung Lacallo (Nationale Partei/Blancos). Er betonte, daß die neoliberale Wirtschaftspolitik der verschiedenen konservativen Regierungen für die Mehrheit der uruguayischen Bevölkerung zum Alptraum geworden sei. “Über 70.000 Industriearbeitsplätze sind in den letzten sieben Jahren vernichtet worden, und über 50 Prozent der unter 24-jährigen sind arbeitslos oder haben keinerlei Aussicht, in ihrem Beruf Arbeit zu finden”, betonte Tabaré Vázquez und fügte hinzu, daß in Uruguay, durch staatliche Initiativen und Anreize, wieder verstärkt Arbeitsplätze vor allem auch im Industriesektor und in der Landwirtschaft geschaffen werden müssen. Er forderte einen grundsätzlichen Wandel in der Politik und eine Umverteilung der Lasten von unten nach oben und nicht, wie gehabt, in umgekehrter Richtung.
Flagge zeigen
Der Wahlkampf in Uruguay tritt jetzt in seine heiße Phase, und neben den angemieteten Werbeflächen, vollgeklebten Lichtmasten und bemalten Häuserwänden zeigen jetzt auch viele EinwohnerInnen der Stadt, welchem Kandidaten sie ihre Stimme geben werden. Mit Stickern, Autoaufklebern oder einem Wahlplakat am Wohnungsfenster oder vom Balkon wird Flagge gezeigt, und die Nachbarschaft erfährt, was sie eigentlich schon immer vermutet hatte – oder das genaue Gegenteil. Am Zeitungskiosk, im Lebensmittelladen oder in der Warteschlange bei Banken und Behörden diskutieren die Menschen über die Wahlen oder geben ihre Kommentare über Kandidaten oder die neuesten Enthüllungen über Korruption und Vetternwirtschaft in der Staatsbürokratie ab.
Fast täglich erscheinen neueste Umfrageergebnisse, und auch mit diesen Zahlen wird Politik und Wahlkampf gemacht. Die Colorados verlieren ihren bisher deutlichen Vorsprung gegenüber den Blancos, und das Encuentro Progresista holt leicht auf. Je nach Meinungsforschungsinstitut haben entweder die Blancos oder Colorados bislang noch leicht die Nase vorn. Innerhalb der regierenden Blanco-Partei holt der Lieblingskandidat des amtierenden Präsidenten Lacalle, Ex-Innenminister Dr. Andrés Ramirez kräftig auf gegen seinen Rivalen aus der eigenen Partei, den ehemaligen Direktor der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft Dr. Alberto Volonté, den wiederum der Präsident nicht leiden kann.
Kompliziertes Wahlsystem
Uruguays Parteienlandschaft ist kompliziert, und das Namens- und Kanidatenkarussell ist für AusländerInnen kaum durchschaubar. Jede Partei besteht aus zahlreichen Untergruppierungen, die bei den Wahlen ihre eigenen Listen zur Abstimmung stellen, auf denen unterschiedliche Präsidentschaftskandidaten stehen können. Die traditionellen Parteien Blancos und Colorados haben gleich jeweils drei Präsidentschaftskandidaten zur Auswahl. Das soll WählerInnenstimmen von links bis rechts abschöpfen. Das Mitte-Links-Wahlbündnis Encuentro Progresista hat sich auf einen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten und Vizepräsidenten geeinigt, die auf allen Listen der über 20 Parteien und Gruppierungen stehen. Für die beiden Kammern des Parlaments erscheinen dann die KandidatInnen der jeweiligen Partei oder Gruppe. Uruguays WählerInnen müssen sich am Wahlsonntag durch einen Berg von Wahllisten wühlen, um die Liste ihrer Partei für die nationalen Wahlen und die Regionalparlamente in die Umschläge zu tüten. Um die Sache noch etwas komplizierter zu machen: In Uruguay wird nicht etwa der Kandidat Präsident, der absolut die meisten WählerInnenstimmen bekommen hat, sondern derjenige, dessen Partei im nationalen Maßstab vorne liegt. Ein Beispiel: Tabaré Vázquez vom EP erringt die meisten Stimmen, und trotzdem wird Sangiunetti Präsident, weil alle Colorado-Kandidaten zusammen mehr Stimmen bekommen haben als das EP und Sanguinetti innerhalb der Colorados die Nase vorne hat. Die vielzitierten politischen BeobachterInnen halten diese Variante sogar für ziemlich wahrscheinlich.
Wahlen und Referendum
Am 27. November wird in Uruguay gleichzeitig über zwei zentrale Themen eine Volksabstimmung durchgeführt. Zum einen geht es um eine Initiative, die in der Verfassung festlegen möchte, daß 27 Prozent des Staatshaushaltes für Bildung ausgegeben werden müssen.
Zum anderen sollen die WählerInnen entscheiden, ob die staatliche Sozial- und Rentenversicherung unangetastet bleiben soll. Beide Themen werden natürlich auch im Wahlkampf heftig diskutiert. Uruguay gibt heute nur etwa vier bis sechs Prozent der Haushaltsmittel für Bildung aus und steht in der internationalen Statistik damit noch hinter Ländern wie Senegal, dem Sudan oder Kolumbien. Ein uruguayischer Grundschullehrer verdient monatlich weniger als 250 US-Dollar, und 72 Prozent der LehrerInnen haben zumindest zwei Jobs nebeneinander. Die UNESCO fordert die “Entwicklungsländer” auf, mindestens 6 Prozent des Bruttoinlandprodukte für Bildung auszugeben. Uruguay ist heute meilenweit entfernt von diesem Ziel. 1965 wurden immerhin die jetzt wieder geforderten 27 Prozent des Staatshaushalts für Bildung ausgegeben. Heute sind die Schulen in einem beklagenswerten Zustand, viele davon müßten eigenlich wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Es fehlt überall an Lehrmaterial, und auch die ehemals international berühmte staatliche Uni hat mehr als bescheidene Finanzmittel. Die meisten AkademikerInnen arbeiten eigentlich nur noch an der Uni, weil es sich für die persönliche Biographie gut macht. Parallel suchen sie sich noch einen anderen Job zum Überleben.
Referendum über Bildungs- und Gesundheitspolitik
Es steht völlig außer Zweifel, daß das uruguayische Bildungssystem in den letzten zwei Jahrzehnten völlig heruntergewirtschaftet wurde. Die politische Polemik geht nun darum, woher das Geld kommen soll. Die Linke schlägt Kürzungen im Verteidigungshaushalt, Abbau der Staatsbürokratie, Besteuerung von nicht genutztem Agrarland, und die Aussetzung der Bezahlung der Auslandsschulden vor. “Uruguay überweist täglich 2 Millionen US-Dollar für die Bedienung des Schuldendienstes”, schreibt die Wahlkampfzeitung des MPP und der MLN-Tupamaros, La Pulga (der Floh). Eine Mehrheit für das “Ja” zu diesem Thema, gilt als relativ wahrscheinlich, obwohl sich gerade die konservativen Parteien erbittert dagegen wehren, einen festen Prozentsatz für den Bildungsetat in der Verfassung zu verankern.
Auch beim zweiten Thema, Unantastbarkeit der staatlichen Sozial- und Rentenversicherung, gilt ein “Ja” als relativ wahrscheinlich. Sämtliche Versuche und Vorschläge einer zumindest teilweisen Privatisierung dieser Einrichtungen sind bisher immer auf vehemente Kritik bei der Organisation der RentnerInnen, der Gewerkschaften und der linken Parteien gestoßen. In der reichlich überalterten uruguayischen Gesellschaft ist die ältere Generation auch ein wichtiges Wählerpotential und zudem ziemlich gut organisiert.