Kurioses: Revolver und Reformbeinkleider
Ausrüstung für den Pfarrer:
(…) -Schuhzeug: Ziegenleder für die wärmeren Monate, box-calf für die nassen Monate. Zwei Paar gute Gummischuhe für die südlicheren Gegenden oder langschäftige wasserdichte Stiefel. (Reitstiefel oder Gamaschen zum Reiten).
-Kopfbedeckung: Ein schwarzer weicher Hut, ein schwarzer steifer Hut, Cylinderhut – alles gute Qualität. Fr den Sommer: Strohhut. Eine leichte, eine wärmere Reisemtze.
-Mäntel:Dicker Herbstberzieher gengt für die kältesten Tage. Lodenmantel für Reisen zu empfehlen. Staubmantel (grau). Fr Regengegenden: Guter Regenmantel mit Kappe unerläßlich.
-Talar: Wie in Deutschland. Barett. Wer Filialen hat, bringe möglichst zwei Talare mit. Zur Aufbewahrung: mittelgroße lederne Handtaschen.
-Reitzeug: Evtl. Stephanisattel mitbringen.
-Waffen: Guter Revolver empfehlenswert, desgleichen starkes Jagdmesser.
-Bücher: Nicht mehr als zur geistlichen Erbauung, geistigen Auffrischung und Fortbildung und zur praktischen Arbeit nötig. Eine Taschenagenda.
Ausrüstung für die Pfarrfrau:
-Kleider: Wie in Deutschland, nur keine dicken Winterkleider.
-Leibwäsche: Für den Winter Wolle, sonst Baumwolle. Wollene Leibbinden, Reformbeinkleider.
-Unterröcke: Schwarzer Tuchrock, mittelfarbige Alpacaröcke, Waschröcke.
-Strümpfe: Schwarzwollene in verschiedener Dicke; für den Sommer baumwollene. Reichlich mitbringen!
-Kopfbedeckung: Wie in Deutschland. Wer selbst garnieren kann, bringe sich Samt- und Seidenbänder, sowie Filzstoff und Samt mit. Schiffsmtze, Schleier.
-Regen- und Sonnenschirme: halbseidener Regenschirm, waschbarer Sonnenschirm.
-Schuhzeug: Nur feinstes Leder und elegante Form für Gesellschaft und Straße, Filzschuhe für die kältere Jahreszeit, Gummischuhe. d
-Handschuhe: Wie in Deutschland, nur keine dicken Winterhandschuhe. Reichlich mitnehmen!(…)
(Der Text ist der “Condor” vom Oktober 1990 entnommen, der Zeitung für die Deutschsprachigen in Chile.)