Guatemala | Nummer 610 - April 2025

„Unabhängig und nicht neutral“

Interview mit Carlos Choc über das Selbstverständnis des Community-Journalismus

Carlos Choc war 2017 Zeuge, als ein Fischer nahe der Kleinstadt El Estor erschossen wurde. Dieser hatte gegen die Verschmutzung des Izabal-Sees durch die Nickelmine des Schweizer Unternehmens Solvay Group protestiert. Als unbequemer Journalist und Augenzeuge dieses Gewaltverbrechens wurde Carlos Choc sieben Jahre lang mit Anklagen, Haftbefehlen und Morddrohungen konfrontiert, doch er machte weiter seine Arbeit. Anfang 2024 wurden die Anklagen und polizeilichen Auflagen gegen ihn schließlich fallen gelassen. In einem Gespräch im Dezember 2024 tauschten sich NPLA und die LN mit ihm über das Thema Community-Journalismus und freie Medien aus.

Interview: Antje Vieth, Martin Schäfer (Übersetzung: Anje Vieth)

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Carlos Ernesto Choc ist Journalist, Maya Q’eqchi’ und stammt aus der Stadt El Estor am Izabal-See im Osten Guatemalas. Er war am Projekt Green Blood Mining Secrets beteiligt, eine Studie über die Umweltschäden durch die Nickelminen in Guatemala. Seine Berichte wurden in verschiedenen europäischen Medien veröffentlicht. Er ist Teil des internationalen Journalist*innen-Netzwerkes Forbidden Stories, das seine Recherchen zum Izabal-See trotz Repression zu Ende brachte und veröffentlichte.


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