Kolumbiens parapolítica-Skandal entwickelt sich zur Staatskrise
Mehr als 25 Prozent der kolumbianischen Kongress-Abgeordneten sitzen gegenwärtig im Gefängnis oder werden aufgrund ihrer Verbindungen zu paramilitärischen Todesschwadronen strafrechtlich verfolgt. Der sogenannte Parapolítica-Skandal wird nun auch zur Legimationskrise der Regierung Uribe: Seine Wiederwahl wird mit Korruption, Klientelismus und paramilitärischen Banden in Verbindung gebracht. Die sozialen Organisationen und Menschenrechtsgruppen des Landes sehen sich indes einer neuen Welle paramilitärischen Terrors ausgesetzt.
Kristofer Lengert