Berichte, Analysen und Stimmen aus Lateinamerika und der Karibik

Nummer 537 – März 2019

Brasil | Nummer 537 - März 2019 | Português

ASSASSINATO MARIELLE FRANCO: UM LABIRINTO DE PERGUNTAS SEM RESPOSTAS

Rastros de um assassinato não resolvido

Em 14 de março de 2019 o assassinato da vereadora e ativista de direitos humanos brasileira Marielle Franco e de seu motorista, Anderson Gomes, completaram um ano. As investigações permanecem uma trama obscura, de muitas perguntas sem respostas.
Brasilien | Gewalt und Staat | Nummer 537 - März 2019

ZWEI MORDE UND EIN LABYRINTH UNBEANTWORTETER FRAGEN

Die Spuren des ungeklärten Mordes führen zum Bolsonaro-Clan

Der Fall Marielle Franco ist zu einem Sinnbild für die brasilianische Protestbewegung geworden. Am 14. März 2019 jährt sich der Mord an der brasilianischen Stadträtin und Menschenrechtsaktivistin und ihrem Fahrer Anderson Gomes. Die Untersuchungen gleichen jedoch weiterhin einem dunklen Komplott und viele Fragen sind weiterhin unbeantwortet.
Argentinien | Bewegung | Gender | Nummer 537 - März 2019

EINE KAMPFANSAGE

Das politische Jahr in Argentinien beginnt mit dem 8. März

Am 8. März streiken wieder hunderttausende Frauen* in Argentinien und auf der ganzen Welt. Es ist das dritte Jahr, in dem international zu einem feministischen Streik am 8. März aufgerufen wird. Die Frauen*Streikbewegung, die ihren Ausgang im Oktober 2016 in Polen und Argentinien nahm, ist heute zu einer neuen feministischen Internationalen geworden. …
Brasilien | Nummer 537 - März 2019 | Umwelt & Klima

WENN DIE STILLE KOMMT

Wochen nach dem Dammbruch von Brumadinho wird die ganze Dimension von Katastrophe und Verbrechen offensichtlich

Mindestens 310 Tote, von denen bei vielen die sterblichen Überreste noch immer nicht geborgen sind. Verschmutztes Trinkwasser, zerstörte Häuser und Ackerflächen. Der Bruch von Brumadinho legt einmal mehr offen, was Bergbau für die betroffenen Gemeinden bedeutet und zeigt, wie in der Branche gearbeitet wird.
Brasilien | Nummer 537 - März 2019 | Politik

„TOT KANN ICH NUR WENIG AUSRICHTEN“

Interview mit Jean Wyllys über seine Entscheidung, ins Exil zu gehen

Ende Januar kündigte der Abgeordnete Jean Wyllys an, nicht nach Brasilien zurückzukehren.
Kolumbien | Nummer 537 - März 2019 | Umwelt & Klima

DER FLUSS FLIESST NICHT

Der Staudamm Hidroituango hat enorme Auswirkungen auf das Klima und das Leben der Anwohner*innen

Im November 2018 besuchten Vertreter*innen aus europäischen Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen einige der vom Mega-Staudammprojekt Hidroituango betroffenen Dörfer und Gemeinden, um Informationen über ihre Menschenrechts- und Sicherheitssituation zusammenzutragen. Christiane Schwarz nahm für kolko e.V. – Menschenrechte für Kolumbien an der Mission teil.
Gewalt und Staat | Indigene | Kolumbien | Nummer 537 - März 2019

HINHALTETAKTIK UND RÜCKSCHRITTE

Der Aktivist José Domingo Caldón spricht über die Verhandlungen mit der neuen Regierung

Nach einem Bombenattentat erklärte der kolumbianische Präsident Iván Duque am 19. Januar den Verhandlungsprozess mit der Guerilla Organisation ELN für beendet. Keine 24 Stunden später wurde ein indigener Repräsentant aus dem Cauca ermordet. Seit dem Friedensschluss mit der FARC 2016 sind damit 110 Aktivist*innen allein in diesem Bundesstaat ermordet worden. …
Chile | Nummer 537 - März 2019 | Politik | Umwelt & Klima

ORT DER ENTWICKLUNG ODER OPFERZONE?

San Fabián spaltet sich an Stauseeprojekt

In Chile wird die Errichtung eines Stausees vorangetrieben, der bereits seit 100 Jahren geplant wird. Er soll die Rolle für den landwirtschaftlichen Export der 2018 neu gegründeten Región de Ñuble, rund um die Kleinstadt San Carlos, weiter ausbauen und absichern. …
Guatemala | Nummer 537 - März 2019 | Politik

EINE RICHTERIN FÜR DIE GERECHTIGKEIT

Yassmin Barrios spricht über wichtige Prozesse, Korruptionsbekämpfung und die Zivilgesellschaft

Sie hat gleich zwei der wichtigsten Prozesse der Justizgeschichte Guatemalas geleitet: Yassmin Barrios war Richterin im Jahrhundertprozess gegen Ex-Diktator Efraín Ríos Montt und im ersten Prozess gegen Militärs wegen der Vergewaltigung indigener Frauen während des internen bewaffneten Konflikts (1960-1996) in Sepur Zarco (LN berichteten siehe LN 502 , April 2016). Sie beobachtet die …
Costa Rica | Indigene | Nummer 537 - März 2019 | Politik | Umwelt & Klima

EIN STAUDAMM WENIGER

Das grösste Wasserkraftprojekt Mittelamerikas ist Geschichte

Nach jahrelangem Widerstand indigener Gruppen sowie Kritik der UN gaben Wirtschaftslage und Missmanagement den Ausschlag dafür, das langjährig geplante Staudammprojekt El Diquís nicht umzusetzen.
Bewegung | Ecuador | Gender | Nummer 537 - März 2019 | Politik

„ES TUT WEH EINE FRAU ZU SEIN“

Feministi*innen kämpfen für legale Abtreibungen nach Vergewaltigungen

In diesen Wochen debattiert das ecuadorianische Parlament die Reform des Strafgesetzes, darunter die Lockerung des Abtreibungsverbotes. Feminist*innen kämpfen für besseren Schutz und Gerechtigkeit für Frauen und Mädchen. Zugleich nimmt die Gewalt bei Sexualstraftaten ein neues Maß an.
Literatur | Nummer 537 - März 2019

VOM ENDE DER UTOPIE

In seinem neuen Roman Die Verschwundenen thematisiert Antonio Ortuño Korruption und Geldwäsche in Mexiko

Berlinale | Nummer 537 - März 2019

GLANZ AUF DEN ZWEITEN BLICK

Die LN ziehen eine Bilanz der 69. Berlinale

Passend zu einer aus lateinamerikanischer Sicht enttäuschenden Wettbewerbsauswahl war auch die Anzahl der Preise für Filme des Subkontinents in diesem Jahr gering. Dennoch beeindruckte die große Vielfalt der gezeigten Beiträge. Dabei waren etwa Filme zu feministischen, indigenen sowie LGBTIQ*-Themen, im besonderen Fokus des Interesses standen mehrere politische Filme aus Brasilien.
Berlinale | Nummer 537 - März 2019

„SIE KÖNNEN ALLES VON UNS ERWARTEN, NUR KEINE STILLE“

Die brasilianische Dokumentation Espero tua (re)volta punktet mit starken, jungen Stimmen und rasantem Erzähltempo

Berlinale | Nummer 537 - März 2019

„ICH BIN BRASILIANER“

Marighella: Die Geschichte eines unsterblichen Revolutionärs