Nach jahrelangen Bemühungen erreicht die afrochilenische Bewegung eines ihrer wichtigsten Ziele
Am 12. und 13. Juni erklangen im Ehrensaal des Parlaments in Valparaíso und auf dem Platz vor dem Regierungspalast in Santiago afrochilenische Trommelrhythmen. Eine 150-köpfige Delegation aus der nordchilenischen Stadt Arica feierte damit eine historische Errungenschaft: Dank eines neuen Gesetzes wird zum ersten Mal den Nachfahren versklavter Afrikaner*innen in Chile eine offizielle Anerkennung zuteil. Damit geht das Land einen ersten Schritt hin zur Sichtbarmachung einer Bevölkerungsgruppe, deren bloße Existenz durch die bisherige Geschichtsschreibung in Abrede gestellt wurde.
// Ricardo Amigo