Eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft

Mindi Rodas hatte ihre Stimme erhoben – gegen die Gewalt an Frauen in Guatemala. Öffentlich hatte die 23-Jährige Frauen und Mädchen dazu ermutigt, sich gegen die Misshandlungen zu wehren und die Täter anzuzeigen. Dabei konnte sie ihre eigenen Narben kaum verbergen: Ihr Ex-Mann hatte Mindi Rodas derart misshandelt, dass in den letzten anderthalb Jahren ihres Lebens eine Art Mundschutz die Entstellungen ihres Gesichts verdeckte. Ihren Entschluss, sich aus der Enge ihres Hauses, den Beschimpfungen, Schlägen und dem sexuellen Missbrauch zu befreien, hatte ihr Ehemann eines Tages mit einer Machete gerächt. Nach dieser schrecklichen Gewalttat war Rodas‘ Leben geprägt von Schmerzen, Schlafstörungen, Depressionen und Suizidgedanken. Einzig ihr Sohn konnte ihrem Leben noch einen Sinn geben.

Der Fall von Mindi Rodas ging durch die internationale Presse. Nationale und internationale Organisationen unterstützen ihren Kampf für Gerechtigkeit. Sie unterzog sich Behandlungen, die nach und nach ihr Gesicht wiederherstellten und zog als eine der wenigen misshandelten Frauen Guatemalas vor Gericht. So konnte sie erreichen, dass ihr Ehemann ins Gefängnis kam. Doch kurz darauf wurde er wieder freigelassen, mithilfe eines Klageverzichts, auf dem er Rodas‘ Unterschrift gefälscht hatte. Erneut setzte sie sich zur Wehr und erreichte mithilfe der Überlebenden-Organisation Fundación Sobrevivientes, dass die Misshandlungen durch ihren Ex-Mann nicht mehr als „schwere Verletzungen“, sondern als „versuchter Femizid“ eingestuft wurden. Daraufhin wurde ihr Ex-Mann erneut inhaftiert. Im Juni dieses Jahres wird der Prozess gegen ihn beginnen.

Das alles sollte Mindi Rodas nicht schützen. Und rückblickend scheint es, als habe sie es geahnt. Denn trotz ihrer juristischen Erfolge wurde sie von Angst geplagt: „Ich habe so viele Interviews gegeben und letztlich macht doch niemand etwas. Er hat mich nicht getötet, aber er hat mich lebendig begraben. Ich habe Angst, dass er noch vor der Gerichtsverhandlung einen Mörder beauftragt.“

Und ihre Vorahnung wurde traurige Wahrheit: Ende 2010 verschwand Rodas, im Januar 2011 fand man ihren leblosen Körper 200 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Die Täter hatten sie gefoltert und anschließend erdrosselt. Ihre Leiche wurde als „Unbekannte“ beigesetzt. Erst auf Betreiben von ihrer Familie und einer Frauenorganisation, wurde die Leiche exhumiert und nach der Identifizierung in ihrem Heimatort beigesetzt.
Mindi Rodas ist eine von 695 Guatemaltekinnen, die im Jahr 2010 aufgrund ihres Geschlechts ermordet wurden.

Nur 86 Femizide wurden juristisch verfolgt, bei einem Drittel davon wurde bisher ein richterliches Urteil gesprochen. Denn Straflosigkeit hat System in Guatemala: Jahrelang wurden Femizide von den guatemaltekischen Behörden nicht verfolgt. Ermordete Frauen wurden zu Prostituierten, Angehörigen der Jugendbanden maras oder Freundinnen von Drogenschmugglern erklärt und damit nicht für würdig befunden, ihren gewaltsamen Tod aufzuklären. Marcela Lagarde kritisierte dieses Verhalten scharf: „Bei Femiziden kommen in krimineller Weise das Schweigen durch Unterlassung oder Fahrlässigkeit sowie das Einverständnis der Behörden zusammen“, so die mexikanische Anthropologin und Anwältin.

2008 wurde nach langem Kampf von Frauenorganisationen und mittels eines interparlamentarischen Dialogs zwischen Guatemala, Mexiko und der Europäischen Union das Gesetz gegen Femizide und andere Formen der Gewalt an Frauen erlassen. Schutz, Freiheit und Leben der Guatemaltekinnen sollten durch das Gesetz garantiert, eine strafrechtliche Verfolgung erleichtert und die Straflosigkeit der Täter abgeschafft werden. „In dem Gesetz werden Femizid, Frauenfeindlichkeit, diskriminierende Machtverhältnisse, ökonomische, physische, psychische oder emotionale und sexuelle Gewalt als Gewalt gegen Frauen definiert”, erklärt Norma Cruz, Gründerin der Fundación Sobrevivientes. „Der Tatbestand eines Femizids wird nun mit 25 bis 50 Jahren Haft bestraft. Weder Bräuche noch Traditionen können dem Gesetz nach als Rechtfertigung oder Entschuldigung für das Verüben, Akzeptieren, Fördern, Anregen oder Tolerieren von Gewalt gegenüber Frauen geltend gemacht werden. Jedwede Gewalttat gegenüber Frauen, sei es häusliche Gewalt oder Übergriffe von Bekannten und Fremden, müsste demnach in Zukunft als Straftat behandelt werden“, so Norma Cruz weiter.

Bislang wird dem Gesetz, das in der zentralamerikanischen Region als Vorreiter gilt, von FrauenrechtlerInnen jedoch wenig Erfolg zugeschrieben. Norma Rera von der Nationalen Frauenunion (UNAMG) meint, es gebe „zwar Anstrengungen der Zivilgesellschaft und der staatlichen Institutionen und dadurch eben auch einige Fortschritte, zum Beispiel spezielle Prozesse wegen Frauenmorden“. Dies jedoch führe nicht zu einem Rückgang der Femizide und auch die Straflosigkeit sei trotz des Gesetzes nicht rückläufig.

Und in der Tat: noch immer werden 97 Prozent derjenigen, die Frauen Gewalt antun, nicht bestraft. KritikerInnen wie Norma Rera werfen der Justiz vor, unfähig oder unwillig zu sein, das neue Gesetz angemessen anzuwenden: „Es kann nicht von einem Rückgang der Straflosigkeit gesprochen werden, denn es gibt noch immer Probleme bei der Umsetzung des Gesetzes. Es kommt zum Beispiel immer wieder vor, dass Staatsanwälte oder Richter bei Fällen von Frauenmorden das Strafgesetzbuch anwenden und nicht das Gesetz gegen Femizide. Nach diesem drohen jedoch bei einer Verurteilung bis zu zehn Jahre längere Haftstrafen. Dadurch werden dann keine gerechten Urteile gefällt.“

María Luisa de León Satizo ist Anwältin der Frauenorganisation Grupo Guatemalteco de las Mujeres. Sie teilt die Kritik bei der Anwendung des Gesetzes und bemängelt zudem eine unzureichende Koordination in der öffentlichen Verwaltung: „Das Gesetz scheint wie auf einer Insel zu sein und alles andere funktioniert so wie vorher. Es gibt zwar schon einige Urteile, sogar mit der maximalen Strafe von 50 Jahren Gefängnis, aber die Zahl der Verurteilungen ist im Vergleich zur Masse an Anzeigen verschwindend gering.“

In Guatemala hat Gewalt gegen Frauen eine lange Geschichte. Während des bewaffneten Bürgerkriegs von 1960 bis 1996 wurden Frauen aus rein „strategischen Gründen“ misshandelt. Regierungstruppen wandten systematisch sexuelle Gewalt gegen Frauen an, um mögliche Aufstände zu unterdrücken sowie um die Moral einzelner und ganzer Gemeinden zu brechen. 2006 veröffentlichte die Gruppe Akteurinnen des Wandels (Consorcio Actoras de Cambio) die Studie Mit dem Schweigen brechen, deren Ergebnisse erschreckend deutlich beschreiben, was in Guatemala während des Bürgerkriegs geschah: Oft wurden Frauen von den Soldaten vergewaltigt, nachdem ihre Männer ermordet wurden oder aber öffentlich vor Familienangehörigen und Gemeindemitgliedern missbraucht, gefoltert und anschließend getötet. Teilweise wurden Frauen sogar jahrelang als Sexsklavinnen von Generälen und paramilitärischen Truppen gehalten.

Insbesondere indigene Frauen wurden Opfer dieser systematischen sexuellen Gewalt. Während des Bürgerkriegs wurden ganze Gemeinden als Basis der Guerilla stigmatisiert und in Massakern ausgelöscht, um die Kontinuität des Lebens in den indigenen Gemeinden zu zerstören. Opfer dieser „Politik der verbrannten Erde” von 1982 bis 1983 waren laut der Kommission für Historische Aufklärung (CEH) zu 99 Prozent Frauen – 88,7 Prozent von ihnen Maya. Eine Aufklärung oder gar Aufarbeitung dieser Verbrechen hat kaum stattgefunden. Jahrelang wurden die Gewalttaten als Vergehen einiger Funktionäre abgetan, die Befriedigung suchten. Dabei waren Beamte, Angestellte, staatliche Behörden und Militärangehörige direkt an den Gewaltverbrechen beteiligt.
Und auch heute noch sind Frauenkörper in Guatemala Objekte, an denen Macht, Mut und Rache demonstriert werden. Kriminelle Banden wenden noch immer Praktiken aus Bürgerkriegszeiten an, die massakrierte Frauen zur Schau zu stellen, um „den Gegner zu entmutigen und zu entehren“. Ebenso werden auch heute noch Frauen geopfert, um den Dialog und den Zusammenhalt krimineller Bruderschaften über Blutpakte aufrecht zu erhalten.
Wie tief Frauenfeindlichkeit und Gewalt in der guatemaltekischen Gesellschaft eingebrannt sind, erläutert die guatemaltekische Anwältin de León Satizo: „Wir glauben, dass Frauenmorde und Gewalt an Frauen Resultat der historisch ungleichen Machtverhältnisse von Männern und Frauen sind. Sie sind Teil einer patriarchalen Kultur, in der die Frauen besessen und benutzt werden.” Die Kultur des Landes müsse sich verändern, um diese strukturelle Benachteiligung der Frauen zu beenden, so de León Satizo: „Wir müssen die Gesellschaft verändern, den Kindern und der Jugend andere Werte vermitteln. Selbst in den Medien werden Gewalttaten verherrlicht. Das muss aufhören. Vielmehr müssen Presseorgane dazu beitragen, dass Gewalt verurteilt wird und Körper von Frauen eben nicht mehr als reine Objekte angesehen werden. Und das ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft.“

 

(Download des gesamten Dossiers)

 


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Fokus Emanzipation

OrganisatorInnen sowie die große Mehrheit der TeilnehmerInnen zogen eine positive Bilanz des 3. Amerikanischen Sozialforums (FSA), das vom 7. bis 12. Oktober 2008 in Guatemala-Stadt veranstaltet wurde. Die eher überschaubare TeilnehmerInnenzahl sowie die Abwesenheit vieler bekannter Persönlichkeiten der globalisierungskritischen Bewegung öffneten den Raum für eingehende Diskussionen im kleinen Kreis. Es erstaunte kaum, dass die Anliegen der Indígena-Bewegung in Vordergrund standen, da deren Themen ähnlich wie in Bolivien oder Ecuador seit Jahren auf der Tagesordnung stehen. Überraschend war hingegen die breite Präsenz von Frauengruppen, denen es gelang, die Diskussion über Herausforderungen eines neuen Feminismus zum zweiten zentralen Diskussionsstrang dieses Forums zu machen.
Dabei waren die Ausgangsbedingungen alles andere als günstig. Es gab unzählige organisatorische Schwierigkeiten, zumal die Behörden Guatemalas in Vorfeld versucht hatten, die Ausrichtung des FSA zu blockieren. Als endlich die nationale San Carlos Universität (USAC) als Veranstaltungsort errungen werden konnte, weigerte sich die Unileitung, dem Forum vernünftige Räume zur Verfügung zu stellen. So fand das Forum in Mitten des Lehrbetriebs statt, viele Räume wurden abwechselnd von Forumsveranstaltungen und normalen Uni-Seminaren genutzt. Es mangelte auch an gemeinsamen Treffpunkten, die dem FSA einen verbindlicheren Charakter gegeben hätte. Da die USAC weit außerhalb liegt, kam es jenseits der Veranstaltungen kaum zu gemeinsamen Aktionen. Andererseits war es das erste Mal, dass ein solches Forum in Mittelamerika stattfand, einer Region, die auf der politischen Landkarte der wichtigsten Bewegungen Südamerikas weit entfernt liegt. Um so wichtiger das politische Signal, dass die globalisierungskritische Bewegung auch auf dem Isthmus zwischen Mexiko und Kolumbien präsent ist.
Auf dem Campus war die Stimmung gut, aus ganz Amerika waren Delegationen, VertreterInnen sozialer Bewegungen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen angereist. Die offiziell knapp 7.000 TeilnehmerInnen verteilten sich auf weit über Hundert Veranstaltungen, die nach sechs Themengruppen sortiert waren. Es ging um regionale Integration, Militarisierung, Perspektiven der sozialen Bewegungen angesichts der Aufbruchstimmung in Südamerika sowie Reaktion auf die zunehmende Kriminalisierung dieser Akteure, Femizid, Solidarität mit der indigenen Regierung Boliviens und vieles mehr. Präsent war auch eine Vielzahl alternativer Medien, die im Geflecht der sozialen Bewegungen eine immer wichtigere Rolle einnehmen. In einem Zentrum unabhängiger Medien, das ebenfalls unter Raummangel und technischen Barrieren zu leiden hatte, versammelten sich MedienvertreterInnen des ganzen Kontinents und berichteten in Text, Ton und Bild über das Geschehen. Mehrere Radioinitiativen, darunter Pulsar aus Buenos Aires und Brasilien, Aler aus Ecuador und Onda aus Berlin, berichteten live per streaming oder mittels Reportagen auf ihren Internetseiten. Ein wichtiges Gegengewicht zu dem weitgehenden Boykott seitens der guatemaltekischen Massenmedien, die dem FSA in all den Tagen nur wenige Zeilen und kaum Sendeplatz widmeten. Ein wichtiges Thema war die Diskussion um ein Freihandelsabkommen zwischen Zentralamerika und der Europäischen Union. Weit weniger bekannt als die Einigungsbemühungen mit dem südamerikanischen Mercosur, ist es den lokalen Bewegungen umso wichtiger, auf die sozialen Auswirkungen eines solchen Abkommens hinzuweisen. Ganz im Gegensatz zur offiziellen Lesart würde ein solches Abkommen wie schon im Fall von Mexiko höchstens bestimmten Wirtschaftssektoren, aber nicht der verarmten Bevölkerung zu Gute kommen. Erstaunlich in diesem Zusammenhang, dass die momentane Finanzkrise kaum thematisiert wurde, obwohl doch gerade dieser Kollaps des neoliberalen Dogmas zeigt, wie wenig die altbekannten Vorschläge zur Wirtschaftsförderung eine nachhaltige Ökonomie herbeiführen.
Trotz des generell herrschenden Konsens bezüglich der Kritik des herrschenden wirtschaftlichen und politischen Systems in der Region sowie bezüglich der Rolle und Forderungen der sozialen Bewegungen als ProtagonistInnen der Veränderung, gab es zumindest an einem Punkt handfesten Streit: Nicaragua und die Politik des umstrittenen Präsidenten Daniel Ortega. Für einige AktivistInnen ist das neu-sandinistische Nicaragua ein weiteres Land, dass sich in die Gruppe der fortschrittlichen Regierungen von Venezuela, Bolivien und Ecuador – nach eher gemäßigter Lesart auch Brasilien, Uruguay, Paraguay, Chile und Argentinien – einreiht. Andere hingegen prangerten den autoritären Regierungsstil Ortegas und das Ausbleiben einer sozialen Politik bei zugleich höchst revolutionärer Rhetorik an und kritisierten vor allem dessen reaktionäre Haltung in Sachen Abtreibung. Insbesondere Frauengruppen verwehrten sich dagegen, einen Präsidenten, der allen Forderungen nach Selbstbestimmung von Frauen eine Absage erteilt, als fortschrittlich zu bezeichnen. Schade – wenn auch vorhersehbar – war, dass Boliviens Präsident Evo Morales seinen geplanten Besuch kurzfristig absagte. Es wäre ein wichtiges Signal gewesen, wenn der Repräsentant eines jahrelangen und erfolgreichen Indígena-Kampfes aus Südamerika zu den Menschen in Guatemala, die einen ähnlichen Leidensweg haben, aber bisher noch wenig politische Errungenschaften vorweisen können, gesprochen hätte. Zwar bedeutet die Präsidentschaft von Álvaro Colom durchaus einen gewissen Fortschritt für das nach wie vor durch Repression und Kriegsfolgen gekennzeichnete Guatemala, doch beschränkt sich dieser angesichts vieler Kompromisse mit althergebrachten Machthabern eher auf Gesten denn auf konkrete Veränderungen.
Eine dieser Gesten sind die riesigen Transparente an der Fassade des Präsidentenpalastes mit den Konterfeis der beiden Präsidenten, die vor dem Putsch von 1954 einen neunjährigen politischen Frühling in dem zentralamerikanischen Land ermöglicht hatten. Die Abschlussdemonstration des 3. Amerikanischen Sozialforums entsprach mit rund 2.000 Menschen nicht ganz den Erwartungen. Dass sie am Sonntagmittag auf dem zentralen Platz von Guatemala-Stadt unter dem Augenschein dieser beiden Präsidenten Arévalo und Árbenz stattfand, wäre allerdings vor gerade einmal zehn Jahren undenkbar gewesen. Wirklich Neues hat es auf dem Treffen nicht gegeben, doch es zeigt sich, dass die von einigen schon tot gesagte Organisation der Sozialforen immer noch ein wichtiger Anziehungspunkt für die Bewegung darstellt. Viele der Diskussion wurden allerdings schon vorzeitig vertagt, mit Hinweis auf das Weltsozialforum, dass Ende Januar 2009 in der Amazonasregion stattfinden wird. Austragungsort wird das brasilianische Belém sein (siehe Schwerpunkt in dieser Ausgabe), wo sich dann entscheiden dürfte, ob Foren, die nur breiten Diskussionen und dem Austausch dienen, aber keine politischen Richtlinien verabschieden, auch das nächste Jahrzehnt noch schmücken werden.
// Andreas Behn


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An der Grenze zur Wahrheit

Frau Galarza, in Ciudad Juárez wurden seit 1993 über 350 Fälle von ermordeten und circa 500 von verschwundenen Frauen dokumentiert. Ihr politischer Kampf in Ciudad Juárez beginnt jedoch schon 1968. Was sind die Hintergründe?

Man muss daran erinnern, dass sich in Mexiko vor und besonders nach dem Massaker an StudentInnen in Tlatelolco im Jahr 1968 die politischen Spielräume immer mehr schlossen und demokratische Partizipation im Prinzip nicht mehr möglich war. Diese Situation zwang eine Gruppe von jungen Menschen dazu, sich in bewaffneten Bewegungen zu organisieren. Meine Schwester, Leticia Galarza, beteiligte sich an der Bewegung Liga Comunista 23 de Septiembre, die offen die Zerschlagung der Regierung forderte und für die Schaffung einer Volksregierung eintrat. In Ciudad Juárez mobilisierten sie die Arbeiterinnen der schon Ende der 60er Jahre entstandenen Fabrikanlagen und erreichten zum Beispiel eine eintägige Stilllegung des gesamten Industrieparks. Das war sehr beeindruckend. Im Jahr 1968 wurde meine Schwester in Mexiko-Stadt verschleppt und das war der Moment, in dem ich mich in den sozialen Kampf begab. Als Familienangehörige forderten wir Aufklärung über den Verbleib der Verschwundenen, und dass es zu einen rechtmäßigen Prozess käme. In dieser Zeit wurden besonders wir organisierten Personen stark verfolgt. Ich selbst wurde mehrere Male verhaftet.

Welche Verbindungen sehen Sie zwischen den Verschleppungen der 70er Jahre und dem heute dokumentierten Femizid?

Ich bin Mitglied einer lokalen Organisation von Familienangehörigen, die 1983 entstand, und wir begannen ab dem Jahre 1993 mit der Dokumentation. Das heißt nicht, dass es nicht auch in weiter zurückliegender Zeit furchtbare Verbrechen gab. Die Morde begannen vor 1993, und ich fordere, dass alle die für die Straflosigkeit in meinem Land Verantwortlichen bestraft werden. Miguel de la Madrid, Carlos Salinas de Gortari [ehemalige mexikanische Präsidenten; Anm. d. Redaktion], ebenso wie alle für die permanente Straflosigkeit verantwortlichen Gouverneure von Chihuahua sollen vor Gericht kommen.

Warum werden Ihrer Vermutung nach Frauen in Ciudad Juárez ermordet?

Als im Norden des Landes eine politische Alternative zur PRI (Partido Revolucionario Institucional) entstand, waren es insbesondere Frauen, die sich an dieser neuen politischen Partei, der PAN, beteiligten. Es waren Frauen, die der PAN (Partido de Acción Nacional) das Gouverneursamt verschafften. Ciudad Juárez ist in ökonomischer Hinsicht die wichtigste Grenzstadt, wichtiger noch als Tijuana, und darum brach ein sehr ernster Machtkampf zwischen der PRI und der PAN aus. Und was passierte dann? Unsere Ansicht ist, dass die Frauen die politische Wende bestimmt haben, und dass genau darum nach Mitteln gesucht wird, die Frauen zu kontrollieren. Nicht um sie zu identifizieren und zu ermorden, sondern um eine Strategie der Einschüchterung und der Beherrschung zu fahren. Damit sie nicht weiterhin Alternativen konstruieren oder gar für die Linkspartei PRD (Partido de la Revolución Democratica) stimmen, die im Norden sehr wenig Unterstützung findet. Inzwischen wählen die Frauen wieder die PRI und das Ziel ist damit erreicht: Wir Frauen wurden eingeschüchtert und anstatt uns auf die Politikanalyse konzentrieren zu können, müssen wir uns erst einmal selbst verteidigen.

Die eigens für die Aufklärung des Femizid gegründete Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Chihuahua hat bisher keine Ermittlungserfolge vorweisen können. Nun wurde per Dekret des Präsidenten Vicente Fox eine föderale Sonderstaatsanwaltschaft mit dem Fall beauftragt. Was bedeutet das für ihre Arbeit?

Wir begrüßen die Sonderstaatsanwaltschaft, aber wir haben bereits unsere Erfahrungen mit vergangenen Sonderstaatsanwaltschaften. Wir werden keinen Vorschlag behindern, der das Ziel hat, die Verantwortlichen zu identifizieren und sie vor Gericht zu bringen. Aber wir werden das Ganze beobachten. Wir wissen nicht, wie sie vorgehen werden, wie sie die 375 Fälle handhaben werden. Wir wissen nicht, welche Methoden sie benutzen werden oder wieviel Personal sie zur Verfügung haben, um beispielsweise an Leute zu gelangen, die bereits von den Medien mit den Morden in Verbindung gebracht worden sind. Das heißt, wir werden beobachten, wie die Sonderstaatsanwaltschaft arbeitet und ob sie wahrhaftig in die Tiefe geht oder ob es wieder nur eine Maßnahme ist, um die Internationale Gemeinschaft zu beruhigen.

Würden Sie das, was heute in Ciudad Juárez geschieht, als eine sehr spezielle Situation bewerten oder handelt es sich eher um ein überregionales Phänomen?

Aggressionen gegen Frauen gibt es in ganz Mexiko und auf allen Gebieten. Zu Hause, am Arbeitsplatz, in den Institutionen und in der Politik. Die politische Beteiligung der Frauen liegt bei lediglich 30 Prozent und Mexiko ist seit Jahrhunderten vom machismo geprägt. Ähnliche Merkmale wie die bei den Demütigungen, Vergewaltigungen und Ermordungen der Frauen in Ciudad Juárez lassen sich auch bei Fällen, die im Bundesstaat Michoacán bekannt geworden sind, beobachten. Aber dieses Ausmaß an Straflosigkeit, dieses Konzept des „ich werde es tun und Du kommst mir dabei nicht in die Quere, weil ich Dich unter Kontrolle habe und weil ich die Institutionen auf meiner Seite habe“ lässt sich nur in Ciudad Juárez im Bundesstaat Chihuahua finden.

Ist Ihre Arbeit politisch?

Ich gehöre einer Organisation an, in der sich Menschen zusammengetan haben, deren Angehörige aus politischen Gründen verhaftet oder verschleppt worden sind. Wir verstehen uns als eine Menschenrechtsorganisation mit politischer Positionierung. Unser Ziel ist es nicht, Macht zu erlangen und politische Posten zu besetzen. Aber wir machen politische Deklarationen. Denn unsere Angehörigen haben für das Recht auf Nahrung, für Bildung und für Wohnraum gekämpft und solange diese Ziele nicht verwirklicht sind, werden sich die Zustände in Mexiko nicht ändern. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass sich nichts ändern wird, solange es in Chihuahua keine Partei gibt, die wirklich die Rechte des Volkes verteidigt. Weder PRI noch PAN haben das Volk verteidigt. Wir sind nicht einverstanden, wenn das was in Chihuahua passiert darauf reduziert wird, dass Männer die Frauen ermorden. Es ist nicht nur eine Frage des machismo, sondern es ist eine strukturelle Angelegenheit die das System betrifft.

Zusammen mit der Organisation Terre de Femmes präsentieren Sie in Deutschland gerade den Dokumentarfilm Señorita Extraviada von Lourdes Portillo. Wie wurde der Film aufgenommen?

Wir sind froh über die Einladung von Terre des Femmes und ich glaube, der Film hat das deutsche Publikum sehr sensibilisiert. In dem Dokumentarfilm selbst werden keine gewalttätigen Bilder gezeigt, aber die Erzählungen versetzen den Zuschauer in Bestürzung. Die Berichte der Familienangehörigen der Opfer hinterlassen ein Gefühl von Ohnmacht, von Schwäche, aber ich glaube auch, dass sie helfen, der Welt die absolute Dringlichkeit zu vermitteln, die wir als Bürger von Ciudad Juárez spüren, weltweit Unterstützung zu finden, um diese schreckliche Situation zu beenden. Wir sind uns bewusst darüber, dass die internationale Solidarität bisher die einzige Garantie dafür ist, dass unsere Anzeigen Beachtung finden. Der Druck von außen nach innen hat funktioniert.


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„In unserem Land geschieht alles, und es geschieht nichts“

Vanesa Bauche, auf der diesjährigen Berlinale wurde das Dokudrama Digna hasta el último aliento gezeigt, in dem du die Rolle der ermordeten Menschenrechtsanwältin Digna Ochoa spielst. Was verbindet dich mit diesem Thema?

Ich wusste eigentlich schon vor Digna Ochoas Ermordung von ihrem Werdegang, weil ich in der Zeitung über ihre Arbeit im Centro Miguel Agustín Pro gelesen hatte. Aber ich wusste nicht mehr genau ihren Namen. Als dann die Mitteilung in der Zeitung stand, dass sie ermordet worden war, erinnerte ich mich wieder an ihn. Mir fiel ein, dass sie die Anwältin vom Centro Pro war, von der so viel gesprochen wurde, weil sie sich immer um die schwierigsten Fälle kümmerte. All dies wurde mir schlagartig schmerzlich bewusst.
Ich hätte mir damals aber nicht träumen lassen, dass ich Digna eines Tages im Film spielen würde. Als mich dann Regisseur Felipe Cazals zum Filmprojekt einlud, fühlte ich eine starke menschliche Bindung zu ihm und dem Projekt, auch weil ich selbst schon seit zwei Jahren in einer weltweiten Kampagne gegen den Frauenmord in Chihuahua arbeite.

Die Staatsanwältin Margarita Guerra, die im Juli 2002 als Ermittlungsergebnis den Selbstmord Digna Ochoas bekannt gab, sagte, dass der Film zwar keinen Einfluss auf die Ermittlungen habe, jedoch die öffentliche Meinung über den Fall Digna Ochoa verzerren könnte. Welche Hoffnung knüpfst du an die Präsentation des Filmes in Mexiko?

Erst einmal bin ich der Staatsanwaltschaft sehr dankbar, dass sie uns so hoch schätzt, dass sie glaubt, wir könnten die öffentliche Meinung in diesem Fall bei der Suche nach der Wahrheit in eine Richtung lenken. Letzten Endes ist es meine Hoffnung, dass sich die Leute bewusst werden, dass all dies geschieht, weil ihre Teilnahmslosigkeit Jahre um Jahre der Straflosigkeit, der Korruption, des Verrats und des Zynismus zugelassen haben. Mit der Konsequenz, dass die Bevölkerung solch ein Ermittlungsergebnis, wie es die Staatsanwaltschaft präsentiert hat, für möglich hält. Die Selbstmordthese kann man mit diesem Gutachten eigentlich nicht aufrecht erhalten. Dies alles ist sehr schlecht konstruiert. Ich glaube Digna hasta el último aliento besitzt Elemente, um dafür ein Bewusstsein zu schaffen und um Fragen aufzuwerfen.

Im Jahre 1999 hast du zusammen mit anderen KünstlerInnen die Gruppe Movimiento Cultural Techo Blanco (Kulturbewegung Weißes Dach) gegründet, um unabhängige Kulturprojekte zu verwirklichen. Warum war dieser Schritt nötig?

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Movimiento Cultural Techo Blanco ein interdisziplinäres Kollektiv ist, das entstand, weil mir klar wurde, dass das Leben und künstlerisches Schaffen individuelle und kollektive Reisen sind.
Was ich machte, war meine Freunde anzurufen, um ihnen zu sagen, dass wir anstatt uns darüber zu beschweren wie schwierig es in Mexiko ist, in eine Produktion hinein zu kommen, anfangen sollten, die Dinge selber zu machen, und uns in anderen Bereichen zu versuchen. Meinen Freunden gefiel die Idee sehr gut, vor allem, weil die Mehrheit von uns professionelle Schauspieler waren, die noch nie hinter der Kamera gestanden hatten. Ich wollte, dass sie verstehen wie komplex der Prozess der Filmverwirklichung ist.
Eine Sache, die zudem von Anfang an klar war, ist, dass wir uns um soziale Angelegenheiten kümmern müssen. Eines der ersten Dinge, die wir deswegen begannen, war täglich die Zeitung zu lesen. Ich sagte: „Man muss die Zeitung lesen, chicos, ihr müsst wissen, wo ihr steht, wenn ihr das nicht tut, werdet ihr nie was verstehen.“ So konnten wir die soziale Verpflichtung, die ich schon immer hatte, kanalisieren. Als erstes nahmen wir uns vor, den Frauenmord in Chihuahua weltweit an die Öffentlichkeit zu bringen.

Du verwendest viel Anstrengung darauf, den Femizid in Ciudad Juárez sowohl national als auch international bekannt zu machen. Was geht in Ciudad Juárez vor sich?

Das wissen wir nicht. Es gibt viele Hypothesen. Den vielen verschiedenen Nachforschungssträngen ist man nicht korrekt nachgegangen. Die Leute, die für die Verbrechen verantwortlich sind, wissen aber sehr gut, was geschieht. Wenn es soviel Konfusion gibt, steht dahinter mit Sicherheit viel Klarheit.
Was nun geschieht sind viele verschiedene Dinge. Es gibt im Land ein alarmierend hohes Niveau sozialen Verfalls, das vielleicht in der ganzen Geschichte noch nicht so hoch war. Wegen der in Chihuahua vorherrschenden Straflosigkeit, wird jedeR, der/die sich erhebt, um etwas zu sagen, direkt von den Behörden bedroht, so dass er/sie lieber gar nichts sagt. Es ist so, als ob alle gelähmt worden wären, alle wirken ein wenig wie Zombies.
Trotz dieses trostlosen Panoramas gibt es aber auch Fortschritte. So gibt es mittlerweile eine Organisation mit dem Namen Nuestras Hijas de Regreso (Unsere Töchter auf dem Heimweg) und eine andere, die Justícia para Nuestras Hijas (Gerechtigkeit für unsere Töchter) heißt. Diese Organisationen haben es in den letzten zwei Jahren mit der Hilfe von Gruppen aus aller Welt geschafft, einige Aufsehen erregende Aktionen auf die Beine zu stellen, damit man von den Frauenmorden erfährt. So wird mittlerweile auch aus verschiedenen Teilen der Welt Druck auf die mexikanische Regierung ausgeübt, damit diese wirklich einmal beginnt, etwas zu unternehmen.
Aber anstatt dass die Mütter der Ermordeten und die den Ermordeten Nahestehenden, die sich trauen etwas zu sagen, zu unterstützten, werden diese von den Leuten vor Ort immer mehr isoliert, und es wird versucht, sie mundtot zu machen.

Was macht so ein Verbrechen wie den Frauenmord möglich?

Die Straflosigkeit. Die Komplizenschaft korrupter staatlicher und bundesstaatlicher Behörden. Die ganze herrliche Geschichte der Straflosigkeit und auch der Korruption, die wir haben. Die Ereignisse von 1968 wurden nicht aufgeklärt, Acteal wurde nicht aufgeklärt, der Fall Digna wurde nicht aufgeklärt. Wir wissen mittlerweile, dass in unserem Land nichts gemacht wird, es geschieht alles und es geschieht nichts.
Zudem gibt es einen Hass auf den Typ Frauen wie die, welche ermordet worden sind. Die meisten waren knapp bemittelt, Migrantinnen, Arbeiterinnen, alle hübsch und in einem gebärfähigen Alter.

Wie könnn diese Verbrechen gestoppt werden?

Der Groll in der Gesellschaft wird immer größer: solche Verbrechen geschehen immer wieder, Jahr für Jahr, ohne dass ernsthaft etwas gemacht würde. Deswegen glaube ich, dass es wichtig ist, erst einmal Information über die Sache zu verbreiten.
Als allererstes muss aber speziell die Internationale Gemeinschaft die Menschenrechtsverletzungen in Mexiko zur Kenntnis nehmen. Man muss Chihuahua als Zone einer nationalen gesellschaftlichen Katastrophe deklarieren, damit man international so handelt, als ob es um eine Naturkatastrophe ginge. Um eine Naturkatastrophe wird sich umgehend gekümmert, mit dem Willen aller in der ganzen Welt. Das bedeutet, wenn man Chihuahua als Katastrophengebiet deklarieren würde, könnte der Bundesstaat Hilfe aus aller Welt empfangen, ohne dass dies die Souveränität des Bundesstaates oder der Verfassung in Frage stellen würde.
Außerdem sollte man endlich anerkennen, dass die Straflosigkeit in Chihuahua schon ein unfassbar hohes Niveau erreicht hat. Was dort passiert ist schon nicht mehr Straflosigkeit, sondern ist etwas sehr perverses.

Fühlst du dich nicht bedroht, wenn du so etwas sagst?

Anfangs schon etwas, plötzlich gibt es Dinge, die dich etwas paranoid werden lassen, aber das überwindet man dann schon. Ich bin keine Menschenrechtsanwältin, Politikerin oder Reporterin. Vor allem bin ich ein menschliches Wesen, eine Bürgerin, die das Recht hat, zu sagen, was unrecht ist. Deswegen habe ich von dem Standpunkt, von dem aus ich die Dinge anspreche, nichts zu fürchten, ich mache ja nichts Schlimmes, im Gegenteil, ich will die Dinge verbessern.

Was sind deine nächsten Projekte?

Wir bereiten mit dem Movimiento Cultural Techo Blanco ein Theaterstück vor, das Atari heißt und von der kulturellen Invasion durch Videospiele an der Nordgrenze in den 80er Jahren handelt. Die Geschichte dreht sich um vier Freunde, die sich schon seit ihrer Kindheit an der Nordgrenze kennen. Der Atari wird als Metapher für kulturelle Invasion benutzt. Es wird gezeigt wie er das Leben kulturell durcheinander brachte.
Außerdem arbeiten wir mit dem MCTB an einem ersten Spielfilm, der Amantes en el Hurracán heißen wird. Dieser wird ein Roadmovie sein, halb romantisch, befreiend, stark, halb subversiv, schön.

Internetseite von Nuestras Hijas de Regreso:
www.geocities.com/pornuestrashijas/


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