Interview mit der Poetin und Frauenrechtlerin Yuliana Ortiz Ruano aus Guayaquil
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Ecuador ist eines der lateinamerikanischen Länder, das am schwersten von der Corona-Pandemie getroffen wurde. Die Zahl der Infizierten und Todesfälle im Vergleich zur Einwohner*innenzahl gehört zu den höchsten in der Region. Ein Großteil der Fälle konzentriert sich auf die Region Guayas und die Hafenstadt Guayaquil. Als Tor zur Welt ist Guayaquil mit seinen ca. 2,3 Millionen Einwohner*innen und zusätzlich einer Millionen Pendler*innen täglich die wirtschaftlich wichtigste Stadt des Landes und zugleich die mit der größten sozialen Ungleichheit. Trotz früh eingesetzter strikter Quarantäneregelungen im Land eskalierte die Situation: Angst vor Ansteckung führte zu Paniksituationen, in denen in Dominoeffekten verschiedenste öffentliche Strukturen versagten. Im April gingen Horrorbilder durch internationale Medien, in denen in Guayaquil Leichen auf den Straßen lagen und in Massengräbern beerdigt wurden. LN sprachen mit der Poetin und Frauenrechtlerin Yuliana Ortiz Ruano aus Guayaquil über die Situation in der Stadt.