Seit 2002 gilt Marta López als „militärisches Ziel“. Die Menschenrechtlerin erzählt ihre Geschichte
Im Jahr 2019 sind in Kolumbien bereits über 50 soziale Aktivist*innen und Führungspersonen gezielt ermordet worden. Indigene, bäuerliche und soziale Aktivist*innen und vor allem Mitglieder der Nachbarschaftsräte (Juntas de Accion Comunal) sind Opfer dieser Mordwelle. Dazu kommt eine ebenfalls steigende Anzahl von Drohungen und Mordversuchen. Am 4. Mai verübten bewaffnete Männer ein Attentat auf die afro-kolumbianische Aktivistin Francia Marquez. Die Trägerin des Goldman-Umweltpreises und ihre Mitstreiter*innen überlebten wohl nur dank der Anwesenheit ihrer Personenschützer*innen. Damit teilt sie ein ähnliches Schicksal wie die Aktivistin der Coordinadora Nacional Agraria und Frauenrechtlerin Marta López. López wurde vor bald 30 Jahren zum ersten Mal vertrieben. Mehrfach blickte sie in den Gewehrlauf eines Paramiltärs, doch bis heute hat sie überlebt. Das ist ihre Geschichte.
Bild: verdadabierta.com