Die Auswanderung ist das Spiegelbild einer humanitären Krise
Mitte Januar hat die guatemaltekische Armee eine Karawane von tausenden Migrant*innen aus Honduras auf ihrem Weg in die USA gestoppt. Die Menschen hatten sich organisiert und gemeinsam auf den Weg gemacht, da sie so sicherer vor Überfällen durch kriminelle Banden sind. Die Gründe dafür, dass sich jedes Jahr tausende Honduraner*innen dazu entscheiden, ihr Land zu verlassen, sind vielfältig. Während vor allem Jugendliche Gefahr laufen, Opfer organisierter Gewalt zu werden, haben die Folgen der jüngsten Naturkatastrophen und der Coronapandemie die Lebensgrundlagen vieler Menschen komplett zerstört. Das honduranische Medium Radio Progreso analysiert die aktuelle Situation und die Strukturen, die Emigration als einzigen Ausweg aus Gewalt, korrumpierter Politik und Umweltzerstörung erscheinen lassen.