LYRIK AUS LATEINAMERIKA

Illustration: Joan Farías Luan, www.cuadernoimaginario.cl

 

 

PIES

Siempre que quiero escribir un poema
y no se me ocurre nada,
me comienzan a picar los pies,
no sé a qué se debe,
¿Acaso será que en los pies habita el sentido poético?
tal vez a Baudelaire le sudaban los pies al escribir sus flores del mal
quizás los pies de Borges eran relojes
y los de Jattin una concha de mango.
Me pregunto:
¿Cómo son mis pies?
Me gusta imaginarlos,
como unos pies sumergidos en el mar caribe,
aunque el mar me angustie y me de ganas de suicidarme.
¿Suicidios, poetas, pies?
Ya se me olvidó de que iba este poema,
tal vez, solo esté escribiendo,
para quitarme esta picazón de los pies.

 

FÜSSE

Immer wenn ich ein Gedicht schreiben will
und mir nichts einfällt,
fangen meine Füße an zu jucken,
keine Ahnung, woran das liegt –
oder steckt in den Füßen etwa der poetische Sinn?
vielleicht schwitzten Baudelaires Füße, als er seine Blumen des Bösen schrieb
möglicherweise waren Borges Füße ja Uhren
und die von Jattin eine Mangoschale.
Ich frage mich:
Wie sind wohl meine Füße?
Mir gefällt die Vorstellung,
dass sie im Karibischen Meer stehen,
obwohl das Meer mich beunruhigt und auf Selbstmordgedanken bringt.
Selbstmord, Dichter, Füße?
Ich weiß schon gar nicht mehr, worum es in diesem Gedicht ging,
vielleicht schreibe ich nur,
um dieses Jucken in den Füßen loszuwerden.

 

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