Interview mit dem Bruder des verschwundengelassenen und tot aufgefundenen Aktivisten Santiago Maldonado
Santiago Maldonado verschwand am 1. August 2017, nachdem er an einer Straßenblockade der indigenen Mapuche am Río Chubut in Patagonien teilgenommen hatte. Augenzeug*innen berichteten, dass er von der Polizei in ein Fahrzeug gesperrt und dann abtransportiert wurde. Zweieinhalb Monate später fand man seine Leiche im Río Chubut. Ein Richter stellte trotz widersprüchlicher Indizien Ertrinken als Todesursache fest und legte den Fall zu den Akten. Die Familie von Santiago Maldonado kämpft seitdem um die Wiederaufnahme des Falles und macht den Staat für das Verschwinden und den Tod Santiagos verantwortlich. LN sprachen darüber mit seinem Bruder Sergio Maldonado.