Gewaltsames Verschwindenlassen von Garífuna ist Teil der systematischen Vertreibung der afroindigenen Bevölkerung
In Honduras wurden im Juli in Triunfo de la Cruz fünf Männer entführt, von denen seither jede Spur fehlt. Darunter waren drei Garífuna-Aktivisten, die sich für die Landrechte der afroindigenen Bevölkerung einsetzen. Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat Anfang August den honduranischen Staat aufgefordert, zu dem Fall in angemessenem Umfang zu ermitteln. Am 25. August legte dieser nun einen Bericht vor, der jedoch nicht zur Klärung beiträgt. Hinter dieser und vorangegangenen Entführungen und Ermordungen in der Region steht ein grundlegender Konflikt um die juristisch anerkannten kollektiven Landrechte der Garífuna.