In Nicaragua wird aktives Mitwirken am politischen Geschehen garantiert – eigentlich
Die Demokratieentwicklung in Nicaragua ist ein schwieriges Thema. Seit Jahren versucht das Land vergeblich, zentrale Elemente eines modernen Verfassungsstaates zu institutionalisieren. Das Gesetz 475, das 2004 in Kraft getreten ist, ermöglicht nun verstärkt BürgerInnenbeteiligung. Diese stößt auf das Interesse der Bevölkerung, die in Munizipien wie El Viejo bei Versammlungen kritische Fragen an ihre gewählten VertreterInnen richten. Dennoch bestehen nach wie vor viele Hindernisse auf dem Weg zu einer wahren Teilhabe aller Mitglieder der nicaraguanischen Gesellschaft an politischen Entscheidungsprozessen.
Kristina Nauditt, Gerd Wermerskirch