Aboprämie

Neuer Rohstoffboom in Lateinamerika in Zeiten von Krieg und Klimakrise (Broschüre)

Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat liebgewonnene Gewissheiten
plötzlich in Frage gestellt. Viele westliche Staaten und insbesondere
Deutschland waren bis dahin von Energielieferungen aus Russland
abhängig. Anstatt jedoch die Krise als zusätzlichen Schub für die
Energiewende zu nutzen, wurde nun nach neuen Allianzen gesucht, um den
Rohstoffhunger zu stillen.Auch Ressourcen aus Lateinamerika gerieten schnell ins Blickfeld und weckten, wie schon so oft in der Geschichte, Begehrlichkeiten im Globalen Norden. Bundeskanzler Olaf Scholz und viele relevante Minister*innen reisten nach Lateinamerika und gaben sich dort die Klinke in die Hand.

Einerseits wollten sie fossile Energieträger einkaufen, die sie wegen des Krieges nicht mehr in Russland beziehen konnten, und sich andererseits mit Blick auf die „Klimawende“ Zugriff auf sogenannte „grüne“ Energien sichern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begab sich ebenfalls auf „Partnersuche“ auf dem Subkontinent. Und in Venezuela begann das Eis in den Beziehungen zu den USA zu schmelzen: Direkt nach Ausbruch des Krieges saßen US-Diplomaten bei Staatspräsident Nicolas Maduro auf dem Sofa, um über eine Wiederaufnahme der Erdöllieferungen zu verhandeln.

Was bedeutet dieses gewachsene Interesse für die betroffenen Länder? Gibt es einen Unterschied zwischen den klassischen fossilen Exporten und den neuen „grünen“ Energien? Wer profitiert? In dieser Studie beleuchten wir drei Beispiele für den neuen Rohstoffboom in Lateinamerika und seine Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.

Tininiska Zanger Montoya, Tobias Lambert, Sophia Boddenberg // Neuer Rohstoffboom in Lateinamerika in Zeiten von Krieg und Klimakrise // Studie herausgegeben von FDCL und PowerShift // Mehr Infos gibts beim FDCL

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