Musik | Nummer 503 - Mai 2016

CHAOSFUSION

Ema Yazurlos erstes Soloalbum vereint verschiedene Elemente der lateinamerikanischen Folklore

Ema Yazurlo, Gründer und ehemaliger Sänger der argentinischen Rock-Band La Zurda, hat sich in ein Soloprojekt aufgemacht – nicht ohne die Hilfe vieler Kollaborierenden. Ema Yazurlo & Quilombo Sonoro heißt sein erstes Album, was frei übersetzt so etwas wie Klangchaos bedeutet.

Von Caroline Kim
Foto: Quilombo Sonoro
Foto: Quilombo Sonoro

Ema Yazurlo, Gründer und ehemaliger Sänger der argentinischen Rock-Band La Zurda, hat sich in ein Soloprojekt aufgemacht – nicht ohne die Hilfe vieler Kollaborierenden. Ema Yazurlo & Quilombo Sonoro heißt sein erstes Album, was frei übersetzt so etwas wie Klangchaos bedeutet. Vielleicht ein ganz passender Titel für den Mix aus Musikstilen und Instrumenten, die er auf dem Album in elf teils neuen, teils alten Songs aus seiner langjährigen Musikerkarriere vereint hat. Die klingen mal nach Manu Chao, dann wieder nach Onda Vaga oder erinnern an Karamelo Santo und andere Größen des rock nacional, des argentinischen Latin Rocks. In jedem der Songs vereinen Ema Yazurlo und seine Kombo verschiedene Elemente der diversen argentinischen und südamerikanischen Folklore-Klangwelt: Charango, Mundharmonika, Quatro, Cajón, Trompeten und verschiedene Percussioninstrumente verbinden sich mit und zu Reggae, Ska, Cumbia, Rap und Latin Rock und heraus kommt eine „Chaosfusion“, wie Ema Yazurlo es selbst beschreibt. „Mir gefallen Elemente aus verschiedenen Musikstilen, ich versuche mit ihnen zu spielen und sie zum Zusammenleben in einem Song zu bringen“. Die einzelnen Instrumente kommen vor allem in den Intros voll zur Geltung, bevor sie dann im Laufe des Songs von allerhand tanz- oder schunkelbaren Gute-Laune-Rhythmen orchestriert werden. Das sei pure Musik und Liebe, meint Ema, Weltmusik mit urbanem Sound.

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