Berichte, Analysen und Stimmen aus Lateinamerika und der Karibik

Nummer 522 – Dezember 2017

Editorial | Nummer 522 - Dezember 2017

// GOLDENE HIMBEERE FÜR MENSCHENRECHTE

Drogenhandel | Kolumbien | Nummer 522 - Dezember 2017 | Politik

DIE WUNDE BLEIBT OFFEN

Auch in Zeiten des Friedens kämpft Kolumbien weiter mit dem Kokaanbau

Anfang Oktober wurden bei einer Demonstration im Südwesten Kolumbiens sieben Kokabauern erschossen. Der Fall wirft einen neuen Schlagschatten auf den Umgang der kolumbianischen Regierung mit der Koka-Problematik.
Mexiko | Nummer 522 - Dezember 2017 | Politik

IN TRÜMMERN

Der südmexikanische Bundesstaat Oaxaca kommt nach den verheerenden Erdbeben nicht zur Ruhe

Die zahlreichen Erdbeben seit September haben in Mexiko für große Verwüstungen gesorgt. Am stärksten betroffen ist der Bundesstaat Oaxaca im Südosten des Landes. Hier kämpfen die meist indigen Bewohner*innen nicht nur mit den Folgen der Naturgewalt, sondern auch gegen Klientelismus und Korruption der Behörden beim Wiederaufbau.
Argentinien | Bewegung | Gewalt und Staat | Nummer 522 - Dezember 2017

DIE MASCHINE, DIE VERSCHWINDEN LÄSST

Die Leiche des Aktivisten Santiago Maldonado wurde gefunden

Kurz vor den argentinischen Parlamentswahlen wurde die Leiche des seit Anfang August vermissten Aktivisten Santiago Maldonado in einem Fluss in der patagonischen Provinz Chubut aufgefunden. Offizielle Obduktionsberichte stehen auch drei Wochen nach dem Fund noch aus – und lassen dadurch viel Spielraum für Spekulationen. …
Brasilien | Nummer 522 - Dezember 2017 | Politik

UNANTASTBAR

Brasiliens Präsident Temer entgeht erneut einem Gerichtsverfahren

Brasilien hat einen Staatschef, der wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, Korruption und Behinderung der Justiz angeklagt ist. Doch er genießt Immunität, weshalb das Verfahren nur mit Zustimmung des Parlaments eröffnet werden kann. Das Parlament hat einen entsprechenden Antrag jetzt abgelehnt, der mutmaßliche Bandenchef bleibt weiter an der Spitze der Regierung.
Chile | Nummer 522 - Dezember 2017 | Politik | Rassismus / Antirassismus

VON WEGEN TERRORISMUS

In einem emblematischen Fall wurden zwölf Mapuche freigesprochen

Selten waren Mapuche in den chilenischen Medien so präsent wie in den letzten Wochen. …
Gender | Mexiko | Nummer 522 - Dezember 2017

“FRAUENRECHTE SIND MENSCHENRECHTE”

Interview mit der mexikanischen Anwältin Regina Tamés

Außerhalb von Mexiko-Stadt sind Abtreibungen in Mexiko weiterhin illegal. Die Lateinamerika Nachrichten sprachen mit der Anwältin Regina Tamés von der Informationsgruppe selbstbestimmte Reproduktion (GIRE) über ihre Arbeit und den politischen Kontext in Mexiko.
Indigene | Mexiko | Nummer 522 - Dezember 2017 | Politik

DIE KANDIDATIN DER ANDEREN

Außerhalb des politischen Establishments registriert sich eine Indigene für die Präsidentschaftswahlen 2018

In Mexiko hat sich eine indigene Präsidentschaftskandidatin für die Wahlen 2018 registrieren lassen.
Nummer 522 - Dezember 2017 | Politik | Venezuela

UNERWARTETER RÜCKSCHLAG

Nach den verlorenen Regionalwahlen bricht in der venezolanischen Opposition das Chaos aus

Das Oppositionsbündnis Tisch der Demokratischen Einheit (MUD) hatte bei den Regionalwahlen in Venezuela Mitte Oktober fest mit dem Sieg gerechnet. Doch daraus wurde nichts. Lediglich in fünf Staaten gewannen opositionelle Kandidat*innen. Das liegt vor allem an eigenen Fehlern.
Honduras | Jugend | Nummer 522 - Dezember 2017 | Politik

“AUFBEGEHREN GEGEN DAS SYSTEM”

Interview über freie Schulen und das repressive Bildungsmodell

Einen Gegenentwurf zum repressiven Bildungssystem in Honduras schafft eine Gruppe engagierter Lehrkräfte in Erandique im Westen des Landes: Dort gründeten sie eine freie Schule, in der die Befreiungspädagogik des Brasilianers Paulo Freire umgesetzt wird. …
Honduras | Indigene | Nummer 522 - Dezember 2017 | Umwelt & Klima

PARALLELE ERMITTLUNGEN

Internationale Kommission kritisiert fehlende Strafverfolgung im Mordfall Berta Cáceres

Die internationale Expert*innenkommission GAIPE (Grupo Asesor Internacional de Personas Expertas) stellte am 31. Oktober die Ergebnisse ihrer einjährigen Untersuchung zu den Hintergründen des Mordes an der indigenen Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres im Rahmen des Widerstands gegen das Wasserkraftwerk Agua Zarca vor. …
Bewegung | Kolumbien | Nummer 522 - Dezember 2017 | Umwelt & Klima

“DIE REPRESSIVEN STRATEGIEN HABEN SICH VERÄNDERT”

Interview über die Konsequenzen von Megaprojekten im Bergbau- und Energiesektor

Die kolumbianische Wirtschaft ist geprägt von internationalen Megaprojekten, die oft schwere Auswirkungen auf die ansässigen Gemeinden haben. Die Lateinamerika Nachrichten sprachen mit den Umweltaktivist*innen Danilo Urrea, Blanca Nubia Anaya und Jonathan Ospina über die ökologischen, sozialen und humanen Konsequenzen von Bergbau- und Staudammprojekten.
Kolumbien | Nummer 522 - Dezember 2017 | Politik

UNTER ANDEREN VORZEICHEN

Die Delegationen von ELN und Regierung haben sich erstmals auf einen Waffenstillstand geeinigt

Anfang September haben die Nationale Befreiungsarmee (ELN) und die kolumbianische Regierung erstmals im mehr als 50-jährigen bewaffneten Konflikt bilaterale Waffenruhe vereinbart. Der Waffenstillstand begann Anfang Oktober und ist zunächst auf drei Monate, bis zum 12. Januar 2018, beschränkt. Mit dieser Einigung kam der Friedensprozess zwischen Regierung und Guerilla ins Rollen.
Deutschland | Literatur | Nummer 522 - Dezember 2017

DIE POESIE IST EIN ZUG, DER UNS NACH HAUSE BRINGT

Ein persönlicher Bericht des Dichters Frank Báez über die diesjährige Latinale

Vom 19. bis 27. Oktober fand dieses Jahr zum 11. Mal das mobile lateinamerikanische Poesiefestival Latinale statt. Für den Dichter Frank Báez aus Santo Domingo bedeutete die Einladung zum Festival seinen ersten Besuch in Deutschland. Für die LN lässt er seine noch frischen Eindrücke von den Begegnungen und Erlebnissen in Berlin und München Revue passieren.
Film | Nummer 522 - Dezember 2017

FILME IN ZEITEN DES FRIEDENSPROZESSES

Junge Filmemacher*innen und alternative Filmfestivals wollen die Perspektiven im kolumbianischen Film verändern

In Kolumbien ist in den vergangenen Jahren eine lebhafte Filmszene entstanden, die sich immer weiter von den traditionellen Filmen über Drogengangs und -kartelle entfernt. Bislang unsichtbare Perspektiven sollen sichtbar gemacht werden, der Konflikt selbst wird aus der Sicht der Betroffenen erzählt.

Newsletter abonnieren