Der geplante Einsatz von Pilzen im Drogenkrieg unterminiert das Biowaffenverbot
Seit gut einem Jahrzehnt entwickeln die USA pflanzenschädigende Pilze für die Vernichtung von Drogenpflanzen wie Koka oder Schlafmohn. In Kolumbien geplante Freilandversuche wurden nach starken internationalen Protesten zunächst gestoppt, doch die Forschungsprojekte laufen weiter. Ein Einsatz dieser als Agent Green bezeichneten Pilze stellt nicht nur eine akute Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar, sondern droht vor allem, das weltweite Biowaffen-Verbot zu unterminieren.
Jan van Aken