Mexikos Militärs gewinnen an Macht
Der Anspruch des mexikanischen Präsident Andrés Manuel López Obrador bei Amtsantritt 2018 war groß. Mexiko sollte de facto zum Rechtsstaat werden, versprach er in seinem 100-Punkte-Programm. Niemandem solle es gestattet sein, die Gesetze zu missachten, dies gelte auch für das Militär. Die Realität sieht anders aus: Bei der Aufklärung des Falles der seit 2014 verschwundenen 43 Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa arbeiten die Streitkräfte nicht aktiv mit, kritisieren die Angehörigen. Am 19. Januar wurde das Verfahren gegen den ehemaligen Verteidigungsminister General Salvador Cienfuegos wegen Begünstigung eines Drogenbosses aus fadenscheinigen Gründen eingestellt. Die unter López Obrador gegründete Nationalgarde hinderte im Januar eine migrantische Karawane am Grenzübertritt aus Guatemala. Soziale Bewegungen sehen in den jüngsten Ereignissen einen wachsenden Einfluss der Militärs.
Lies den kompletten Artikel in unserer aktuellen Ausgabe