Interview mit der ecuadorianischen Meinungsforscherin Paulina Recalde über die Consulta Popular
Das Referendum (Consulta Popular, CP) über verfassungsrechtliche Fragen am 4. Februar ging mit einem klaren Sieg für Ecuadors Präsident Lenín Moreno aus. Im Machtkampf mit seinem einstigen Chef und Vorgänger, Rafael Correa, hatte dieser vor dem Referendum mitsamt einer Minderheit der Abgeordneten die Regierungspartei Alianza PAÍS (AP) im Streit verlassen und Moreno den Kampf angesagt. Die sieben Fragen der CP reichten von der Begrenzung der Wiederwahl für politische Ämter, über das Nicht-Verjähren von Sexualvergehen an Minderjährigen bis hin zu ökologischen Fragen. Trotz der „Nein“-Kampagne des Correa-Lagers überwogen die „Ja“-Stimmen schlussendlich in allen Fragen deutlich. Die Margen lagen zwischen gut 63 bis knapp 74 Prozent. LN sprachen mit der Meinungsforscherin Paulina Recalde über das Ergebnis und das neue politische Szenario Ecuadors.